Monster Hunter World: Iceborne – Expedition durch die Raureif-Weite

01.10.2019 – 16:30

Monster Hunter World: Iceborne entführt Spieler in ein komplett neues Gebiet namens Raureif-Weite. Über die Monster dieses neuen Schauplatzes haben wir euch schon viel erzählt – unter anderem im Rahmen unserer Artikelreihe „Kreaturen-Check“. Doch wodurch sticht das neue Setting geografisch hervor? Wie ist es um die Flora und Fauna bestellt? Wir nehmen Iceborne-Einsteiger mit auf eine kleine Szenario-Spritztour und verraten dabei Tipps & Tricks, wie ihr die Besonderheiten der Umgebung zu eurem Vorteil nutzen könnt.

Unsere kleine Expedition durch die Raureif-Weite beginnt im südlichen Lager. Hier könnt ihr nicht nur eure Ausrüstung wechseln und euch mit köstlichen Speisen für den nächsten Kampf stärken, sondern auch einen ersten Blick auf die herrlich detaillierte Winterlandschaft werfen. Die Äste der umherstehenden Bäume etwa sind bedeckt von einer dünnen Eisschicht und wiegen sich sanft im Wind, während glitzernde Schneeflocken friedlich vom Himmel rieseln.

Eine Welt voller Leben
Alle Vorbereitungen erledigt, gelangt ihr nach kurzem Fußmarsch in das erste von insgesamt 17 verschiedenen Gebieten der bisher größten Karte des Spiels. Schon hier fällt auf: Obwohl es klirrend kalt ist und tiefer Schnee die Fortbewegung spürbar erschwert, haben sich zahlreiche Tiere in dieser Region angesiedelt. Pepe zum Beispiel sind riesige, Mammut-ähnliche Pflanzenfresser mit dickem Fell und mächtigen Stoßzähnen, die in der Regel gemächlich umherstreifen und nach Nahrung suchen. Aggressiv werden sie eigentlich nur, wenn man ihre Jungtiere bedroht und sie grundlos angreift.

Gleiches gilt für die sogenannten Cortos. Diese kleinen, in Iceborne eingeführten Flugdrachen sehen aufgrund ihres Schlangen-artigen Kopfes zwar vergleichsweise gefährlich aus, flattern aber in der Regel nur friedlich durch die Luft, wühlen im Schnee nach Essbarem oder verständigen sich kreischend mit anderen ihrer Art.

Tipp: Wer sich mittels Klammerklaue an einem Cortos festkrallt, erhält eine kostenlose „Mitfluggelegenheit“ und kann Teile der Karte aus der Luft bestaunen. Zu den friedlichen Bewohnern der Raufreif-Weite zählen außerdem die grasenden Antekas sowie die putzigen Reifkäfern, welche den lieben langen Tag Schneebälle rollen. Nicht zu vergessen der Perlenquell-Makaken. Das flauschige Wesen liebt die Wärme und lässt sich meist völlig entspannt auf dem dampfenden Wasser der heißen Quellen treiben. Ihr habt ein Netz dabei? Dann könnt ihr diese Kreaturen natürlich auch einfangen.

In eine ganz andere Kerbe schlägt der Wulg, eine eher kleinwüchsige Mischung aus Dachs und Wolf. Kommt ihr einem Wulg zu nahe, springt er euch schon mal an die Gurgel und beißt kräftig zu. Habt ihr Pech, eilen ihm außerdem einige Artgenossen zur Hilfe. Wissenswert: Sofern ihr euch vorher mit den Boaboa anfreundet – dem nativen Stamm der Raureif-Weite – könnt ihr Wulgs im Verlauf der Geschichte sogar als Reittiere nutzen, um schneller voranzukommen.

Gefahren überall
Wer das Szenario in Ruhe erforscht, wird jedoch nicht nur auf interessante Lebewesen treffen, sondern auch auf viele geografische Besonderheiten. Hierzu zählt unter anderem eine aus bläulich schimmernden Eisplatten bestehende Steilklippe im Osten der Karte. Auf den ersten Blick entpuppt sie sich als grandioser Aussichtspunkt, um den Blick in die Ferne schleifen zu lassen oder den Mahlstrom im eiskalten Ozean darunter zu bewundern. Doch wehe Banbaro, Barioth oder andere Monster der Region sind euch in diesem Sektor auf den Fersen. Dann wird das Eis durch das Gewicht der stampfenden Bestien blitzschnell brüchig und stürzt unter ohrenbetäubendem Lärm meterweit in die Tiefe.

Aber auch im Zentrum der Karte stoßen aufmerksame Jäger auf einen Berghang mit vergleichsweise instabilen Untergrund. Der Clou: Zündet ihr hier taktisch klug einige Fassbomben oder entfesselt die Wut eines Monsters, donnern die auf dem Gestein ruhenden Schneemassen in Form einer nicht aufzuhaltenden Lawine in die Tiefe. Ziemlich spektakulär – und ein echter Joker, wenn ihr ein Monster mit einer einzige Aktion massiv schwächen wollt. Ebenfalls praktisch: Dort wo die Lawine abgeht, entsteht später ein schräg abfallender Hang, der rutschend zur einer willkommenen Abkürzung wird.

Praktische Geysire, gefährliche Eiszapfen
Wer sich genau umschaut, wird jedoch noch zahlreiche andere spannende Umgebungsinteraktionen entdecken. Wagt ihr euch beispielsweise in Bereich Numero elf, trefft ihr auf eine Eishöhle so groß, dass eine ganze Kathedrale hineinpassen würde. Das Interessante hier: Obwohl der gesamte Boden eine meterdicke Eisschicht darstellt (durch die man sogar eingefrorene Fische erkennt!), tritt an einigen Stellen heißer Wasserdampf empor. Stellt ihr euch darüber, katapultiert euch der Geysir meterhoch durch die Luft. Tragt ihr dabei einen Gleitmantel, seid ihr sogar noch mobiler.

Aktiv in den Kampf einbinden lässt sich darüber hinaus die Höhle im nordwestlichen Sektor der Raureif-Weite. Denn hier wachsen meterlange Eiszapfen von der Decke, die überaus empfindlich auf jedwede Berührung reagieren. Schießt ihr also mit eurer Schleuder oder einer anderen Projektilwaffe dagegen, während ein Monster durch die Höhle steift, prasseln eiskalte Stalaktiten auf euren Gegner hernieder.

Allerdings sind nicht alle Tropfsteine der Höhlensysteme instabil. Einige haben sich im Laufe der Zeit so verfestigt, dass sie problemlos genutzt werden können, um sich mit dem Enterhaken daran emporzuziehen und von A nach B zu schwingen.

Ihr wollt die Raufreif-Weite selbst erkunden? Dann müsst ihr zunächst die Hauptstory von Monster Hunter: World abschließen. Danach jedoch wird diese faszinierende Eiswelt umgehend für alle Iceborne-Besitzer freigeschaltet.