Monster Hunter World: Iceborne – Kreaturen-Check Episode 3: Beotodus

20.09.2019 – 16:50

Zwei eigenes für Monster Hunter World: Iceborne erschaffene Kreaturen haben wir euch bereits in den ersten beiden Episoden unserer Artikelreihe „Kreaturen-Check“ vorgestellt: den Kampfwyvern Banbaro sowie den Drachenältesten Velkhana. Diesmal widmen wir uns dem Beotodus und verraten euch mehr über seine Verhaltensweisen. Außerdem geben wir euch einige Tipps und Tricks an die Hand, wie ihr den Fischwyvern am besten in die ewigen Jagdgründe schickt. In diesem Sinne: Weidmannsheil!

Was sind die typischen Charakteristika des Beotodus?

Die Heimat des Beotodus ist die Raureif-Weite – das komplett neue Szenario der Iceborne-Erweiterung. Dort schwimmt der wendige Koloss nahezu geräuschlos durch den tiefen Schnee. Zuweilen bewegt er sich auch unterhalb von Eisplatten – ganz ähnlich wie Zamtrios aus Monster Hunter 4. Bedingt wird diese einzigartige Fähigkeit durch seine kurzen aber kraftvollen Bauchflossen, seine muskulöse Schwanzflosse sowie das massive, weit nach vorn gerichtete Horn auf seinem Kopf.

Letzteres weist eine Keilform auf und bricht dadurch zugefrorenen Schnee und dicke Eisschichten problemlos auf. Der Beotodus ist im Gegensatz zum eher friedfertigen Banbaro ein Fleischfresser und ein geschickter Jäger, der in der Regel versucht, sich lautlos und aus dem Schnee kommend auf seine Beute zu stürzen. Meist bewirft er seine Opfer dabei auch mit Schnee, um sich einen Vorteil zu verschaffen.

Wie verhält sich der Beotodus im Kampf?

Hat es der Beotodus auf einen Jäger abgesehen bzw. fordert man ihn durch Angriffe heraus, ist ein heftiger Kampf vorprogrammiert. Hierbei macht sich das schuppige Ungetüm vor allem seine hohe Schwimmgeschwindigkeit zunutze und malträtiert seinen Gegner mit spektakulären Sprung-, Schwanzflossen- und Wirbel-Attacken. Des Weiteren solltet ihr euch vor seinem Schneeangriff in Acht nehmen. Ein Volltreffer genügt, schon seid ihr mit der schädlichen Eispest infiziert, die euren Ausdauerverbrauch spürbar erhöht und schnell Erschöpfungszustände herbeiführt. Bestes Gegenmittel? Nullbeeren.

Während eines Duells taucht der Beotodus zudem immer wieder im Tiefschnee unter, wechselt blitzartig die Position und schießt dann – meist direkt unter euch – aus dem Boden hervor. Geschicktes Ausweichen ist Pflicht, zumal ihr sonst schnell ins Taumeln geratet und der Fischwyvern im Nahkampf nachsetzen kann. Bedenkt ferner, dass sich der Beotodus am liebsten im Tiefschnee aufhält. Tut ihr selbiges, seid ihr wesentlich langsamer als auf festem Untergrund.

Wie bekämpft man den Beotodus am effektivsten?

Konzentriert euch während des Kampfes am besten darauf, den Schnee auf seinem Körper durch gezielte Angriffe zu entfernen. Gelingt dies, verlässt der Beotodus für einige Zeit die für ihn sichere Schneedecke und kämpft in aufgerichteter Form an der Oberfläche weiter. Vorteil: In diesem Zustand sind seine Schwachstellen – an voran die Beine, aber auch Schwanz und Kopf – besonders anfällig für Angriffe. Außerdem ist er nun nicht mehr ganz so agil und kann weniger effizient ausweichen. Tut ihr euch schwer, das Biest an die Oberfläche zu locken, dann wirken Schallbomben wahre Wunder. Ebenfalls hilfreich: Brecht ihr die Flossen des Beotodus, kann er in der Regel keine Schneeangriffe mehr ausführen, die den Getroffenen mit der Eispest belegen.

Der Beotodus reagiert sehr anfällig auf Explosionsschaden sowie alle Angriffe des Elements Feuer. Eis- und Drachenschaden können ihm dagegen so gut wie nichts anhaben. Einsteiger greifen im Duell am besten zu Waffen wie dem Großschwert, dem Hammer oder dem Bogengewehr, das bekanntlich auch das Auslegen von Wyvernexplosionen ermöglicht.

Der Beotodus scheut die Konfrontation mit anderen Bewohnern der Raureif-Weite nicht. Clevere Jäger machen sich dies zunutze, indem sie den Beotodus gezielt in Gebiete locken, wo sich auch ein anderes großes Monster befindet – vorzugsweise der Banbaro. Ihn kann der Beotodus überhaupt nicht leiden. Kommt es zu einem Revierkampf, solltet ihr etwas Abstand halten, um nicht zwischen die Fronten zu geraten.

Welche Belohnungen winken bei einer erfolgreichen Jagd?

Je nachdem welche Körperregionen ihr im Kampf attackiert, hinterlässt der Beotodus unterschiedliche Crafting-Materialien. Am einfachsten zu brechen sind das Horn, die Bauchflossen sowie der Schwanz. Hervorragende Ergebnisse erzielt ihr dabei vor allem mit dem Hammer.

Die nötigen Materialien vorausgesetzt, könnt ihr nicht nur zwei sogenannte Beo-Rüstungen schmieden, sondern auch zahlreiche interessante Waffen. Besonderen Eindruck schindet der sogenannte Gefrorene Speartuna, ein Meisterrang Großschwert, das aussieht wie ein schockgefrosteter Thunfisch (siehe Screenshot). Tipp: Um an das Gefrorene Speartuna zu gelangen, müsst ihr die Event-Quest „Trophäen fischen“ meistern. Sie stellt euch vor die nicht ganz einfache Herausforderung, gleich zwei Beotodus innerhalb der vorgegeben Missionszeit zu erjagen.


Die Erweiterung Monster Hunter World: Iceborne ist seit dem 6. September 2019 sowohl für PS4 als auch für Xbox One erhältlich und setzt das Durchspielen des Hauptspiels voraus. Wer Monster Hunter World noch nicht besitzt, sollte sich die sogenannte Monster Hunter World: Iceborne Master Edition vormerken – sie vereint Hauptspiel und Add-on in einem Paket. Auf PC erscheint Iceborne im Januar 2020.