Wir schreiben Geschichte – Street Fighter II: The World Warrior (1991)
Wir reisen in der Zeit zurück in das Jahr 1991. Der erste Teil des legendären Street Fighter II mit dem Beinamen „The World Warrior“ ist im März in den Spielhallen erschienen. Es erntete mehr Aufmerksamkeit und Lob als der Vorgänger SF1. „Street Fighter II: The World Warrior“ ist hauptverantwortlich für den Fighting-Game-Boom in den Neunzigern. Das Spiel schreibt Erfolgsstory und es sollten weitere „Street Fighter II“ Titel folgen. Wir werden natürlich über diese berichten.
Im Einzelspieler kämpft ihr insgesamt gegen elf Computergegner, von denen zwei Kämpfer die Endgegner Sagat und M. Bison sind. Nach jedem dritten Match habt ihr die Gelegenheit in einer Bonusrunde Punkte zu sammeln. Diese sind sehr begehrt, da ihr früher noch nach Highscore gespielt habt. In diesen Runden schlagt ihr ein silbernes Auto zu Schrott, zerstört Holz-Fässer, die von einem Förderband auf euch niederfallen, oder zerlegt einen brennenden Turm Metall-Fässer.
Gegen jeden Gegner kämpft ihr Best-Two-Out-Of-Three-Matches. Wenn der Timer abläuft und beide Spieler gleich viel HP übrighaben, oder sie sich gegenseitig ausknocken, zählt das Match als „Doppel-KO“ oder Untentschieden. Im ersten Teil von Street Fighter II könnt ihr bis zu 10-mal in diese Situation kommen. Wenn es dann noch keinen klaren Sieger gibt, gewinnt automatisch der Computergegner das Spiel, oder beide von Menschen gespielte Kämpfer verlieren die Runde.
In „Street Fighter II: World Warrior“ könnt ihr nun Einen aus insgesamt acht Kämpfern auswählen und seid nicht mehr auf Ryu oder Ken beschränkt. Die Kämpfer kommen aus unterschiedlichen Nationen und jeder nutzt seinen/ihren eigenen Kampfstil.
Zum ersten Mal mit dabei ist Chun-Li. Sie ist 1991 auch im ganzen Genre der Fightig Games der erste weibliche Charakter. Chun-Li ist zwar nicht so stark wie ihre männlichen Kameraden, dafür aber sehr beweglich und schnell. Die junge Chinesin ist eigentlich ein Interpol-Officer. Als sie eine Einladung zum zweiten World Warrior Tournament erhält, möchte sie die chance nutzen, um Shadaloo zu zerstören und sich an M. Bison für ihren getöteten Vater zu rächen.
Ebenfalls neu ist Blanka, ein Bestienähnlicher Mann aus Brasilien. Er hat lange im Dschungel gelebt, wo das Chlorophyl seinen Körper grün gefärbt hat. Als Blanka während des zweiten World Warrior Tournament im Fernsehen zu sehen ist, erkennt ihn seine Mutter an den Fußringen wieder, die sie ihm als Kind geschenkt hat. Nachdem sie ihn mit seinem Geburtsnamen „Jimmy“ kontaktiert, kommen beide nach langer Zeit wieder zusammen.
In „Street Fighter II: The World Warrior“ gibt es eine kleine Besonderheit: Außerhalb von Japan wurden die Namen der Endgegner geändert. Das Management befürchtete, dass der Charakter von Boxer „M. Bison“ zu sehr dem Boxer Mike Tyson ähnelt. Auch empfanden Sie den Namen „Vega“ als zu schwach klingend für einen Endgegner, dessen Charakter und Bedeutung noch ausgebaut werden sollte. So wird der afro-amerikanische Boxer „M. Bison“ außerhalb von Japan in „Balrog“ umgetauft. Der mysteriöse Militärkommandant und Anführer von Shadaloo „Vega“, ist außerhalb Japans als „M. Bison“ bekannt.
„Street Fighter II: The World Warrior“ ähnelt in vielerlei Hinsicht dem Vorgänger „Street Fighter I“ aus dem Jahr 1987. Dennoch ist das Spiel deutlich erfolgreicher. Es wird aktualisierte Versionen mit neuen Funktionen und Charakteren, sowie zahlreiche Konsolenports geben von „Street Fighter II“ geben. Falls auch ihr „Street Fighter II: The World Warrior“ erleben möchtet: Die Arcade-Versionen von „SF II“ sind Bestandteil der „Street Fighter 30th Anniversary Collection“.