Street Fighter Alpha 3 – Wir reisen in das Jahr 1998
Wir steigen ein weiteres Mal in unsere Capcom-Zeitmaschine, um zurück in die Zukunft in das Jahr 1998 zu reisen. Am 29. Juni 1998 erscheint der abschließende Teil der Alpha-Serie, „Street Fighter Alpha III“, in den Spielhallen auf der ganzen Welt. Auch dieser Teil ist in einigen Gebieten unter dem Beinamen ZERO (III) bekannt. Es gibt Spieler die sehen „Alpha 3“ als experimentellsten Teil in der gesamten Street Fighter Geschichte. Wir schauen uns an weshalb. Vorab sei noch gesagt, dass das Fighting natürlich zur „Street Fighter 30th Anniversary Collection“ gehört, die ab heute erhältlich ist.
Im Einzelspieler müsst ihr euch in „SFA3“ gegen entweder 10 oder 11 Computer Gegner behaupten. Das Spiel profitiert dabei von einem verbesserten Storytelling. Der fünfte und neunte Gegner ist ein persönlicher Rivale des vom Spieler gewählten Kämpfers, mit individuellem Dialog vor und nach dem Match. Zudem gibt es für jeden Kämpfer ein einzigartiges Intro-Video. Ähnlich wie in den vorangegangenen „Alpha“-Spielen ist eine stärkere Version von M. Bison der Endboss für die meisten ausgewählten Charaktere. Dieser führt aber diesmal einen auf den Kämpfer zugeschnittenen Dialog. Zuvor müsst ihr euch jedoch erst gegen Balrog oder Bisons Bodyguards Juli und Juni behaupten. Diese drei Kämpfer können übrigens ebenfalls (durch Eingabe bestimmter Codes) gespielt werden.
Der Plot ist eine vollständige Fortsetzung von „Streeet Fighger Alpha 2“. Zum ersten Mal könnt ihr aus 28 Kämpfern auswählen. Mit von der Partie sind alle Kämpfer aus den vorherigen „Alpha“-Spielen, sowie die beliebtesten Helden aus „Street Fighter II“ (diesen Teil besprechen wir als Nächstes), wie E. Honda, Cammy, Blanka, Vega und Antiheld Cody. Neu ist beispielsweise Karin. Ihre freundliche Gesinnung zu Sakura ändert sich schlagartig, nachdem ihre lange Sieges-Serie von Sakura unterbrochen wird. In einem weiteren Kampf wird Karin gewinnen und feststellen, dass es beim Kämpfen um mehr, geht, als einfach nur zu gewinnen. Seitdem sind die beiden wieder eng befreundet, ähnlich wie Ryu und Ken.
Mit „SFA3“ kommen weitere Schauplätze auf der ganzen Welt und einige Kämpfer hinzu. Eine neue Hintergrundmusik sorgt während des Spiels für die richtige Stimmung und eine überarbeite Health-Bar zeigt an, ob ihr Schläge kassiert habt. Obwohl die ersten beiden „Street Fighter Alpha“-Teile bei den Spielern sehr geschätzt waren, wurde das Gameplay-System in „SFA3″ komplett überarbeitet.
Die aus den vorherigen Alpha-Spielen bekannten Kampfmodi „Normal und Turbo“ werden in „SFA3“ durch die drei Kampfmodi A-ism, V-ism und X-ism ergänzt. Der Standard-Spiel-Stil ist A-ism basiert auf dem Spiel „Street Fighter Alpha Warriors‘ Dreams“. Euch steht hier die Drei-Level-Super-Combo-Anzeige zusammen mit verschiedenen Super-Combo-Moves zur Verfügung. X-ism ist ein einfacher Stil, der auf „Street Fighter II Turbo“ basiert. Hier habt ihr eine simple Super-Combo-Anzeige und einen einzigen, aber sehr starken Super-Combo-Move. In X-ism könnt ihr weder in der Luft blocken, noch Alpha-Counter nutzen. V-ism ist ein einzigartiger, variabler Modus der euch erlaubt, benutzerdefinierte Combos durchzuführen. In ähnlicher Weise war dies bereits in „Street Fighter Alpha 2″ möglich.
Die Wahl von einem der drei Modi hat auch Einfluss auf die allgemeine Geschwindigkeit, Stärke und Widerstandskraft eures Kämpfers. In X-ism verursacht ihr zwar den höchsten Schaden, jedoch seid ihr in diesem Modus am langsamsten und besitzt nur eine geringe Widerstandskraft. In V-ism könnt ihr euch am schnellsten bewegen. Aufgrund der hohen Widerstandskraft verursacht ihr hier jedoch nur wenig Schaden. A-ism ist recht ausgewogen. Stärke, Geschwindigkeit und Widerstandskraft befinden sich auf mittlerem Niveau.
Die Steuerung wurde in „Street Fighter Alpha 3″ leicht angepasst. Das Level eines Super-Combo-Moves wird jetzt durch die Stärke der gedrückten Angriffstaste bestimmt. Für eine Level-Zwei-Super-Combo müsst ihr nun die mittlere Schlag- oder Tritttaste drücken.