Disney Afternoon Collection – Die deutsche Story hinter den Spielen

14.04.2017 – 17:24

1991 – wer erinnert sich noch, was in diesem Jahr passierte? Ihr wisst es nicht (mehr)? OK! Wir helfen euch auf die Sprünge!

„Wind of Change“ von den Scorpions dominierte im Jahr eins nach der deutschen Wiedervereinigung für 11 Wochen die deutschen Musik-Charts.  Der 1. FC Kaiserslautern reckt am Ende der Bundesligasaison 1990/91 – das wäre heutzutage kaum vorstellbar – die Meisterschale in die Höhe. Ferner wurde „Street Fighter II“ in den Spielhallen dieser Welt veröffentlicht und setzte einen bis heute geltenden Standard für Fighting Games. Hadoken!

Das war aber noch nicht alles: Im ARD startet kurz nach Neujahr, genauer gesagt am Samstag, den 5. Januar 1991, der „Disney Club“.
Antje Pieper, Stefan Pinnow und Ralf Bauer führten durchs Programm der Nachmittagssendung , die von nun vier Jahr an fast jedem Samstag im Jahr über die Mattscheiben der Röhrenfernseher flimmerte.

Antje Pieper kennt man heutzutage aus aus „auslandsjournal“ des ZDF. Stefan Pinnow moderiert Fernsehsendungen beim WDR. Und Ralf Bauer schauspielert seitdem in TV- und Filmproduktionen.





In einer „Disney Club“-Sendung waren Musik-Acts zu Gast, es wurden Sachthemen besprochen, Kind- und Teenager-gerechte TV-Serien wie „Das Geheimnis von Lost Creek“ ausgestrahlt und jede Menge verschiedene Zeichentrickserien mit Disney-Charakteren, die uns im Laufe der Zeit ans Herz gewachsen wuchs und Kultstatus entwickelten.

Wir meinen damit „Duck Tales – Neues aus Entenhausen“, „Chip und Chap – Die Ritter des Rechts“, „Darkwing Duck“ oder „Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew“.

In den USA startete das amerikanische Äquivalent zum Disney Club bereits im September 1990 – dort hieß das Sendeformat „The Disney Afternoon“. Die dort gezeigten Disney-Zeichentrickserien waren identisch mit denen, die bei uns liefen.

Aufgrund der großen Beliebtheit der Zeichentrickserien, die im „Disney Club“ bzw. „The Disney Afternoon“ liefen, wurden diese von CAPCOM als Videospiel umgesetzt. Entwickelt wurde diese Spiele vorrangig für das Nintendo Entertainment System. Diese war zu dieser Zeit die populärste und am weitesten verbreite Videospiele-Konsole.

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Zum den TV-Serien-Versoftungen gehörten zwei „Chip und Chap“- und zwei „DuckTales“-Spiele, sowie jeweils eine Game zu „TaleSpin“ (so hieß „Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew“ in den englischsprachigen Territorien) und „Darkwing Duck“.

Übrigens, wer heutzutage diese Klassiker in einem 1A-Zustand zuhause stehen hat, besitzt Sammlerstücke, die ein paar Euro wert sind.

Und da nicht jeder heutzutage ein NES samt Games und Röhrenfernseher in der Zockerbude stehen hat, bringen wir unter dem Titel „The Disney Afternoon Collection“, diese obengenannten 2D-Sidescroller und -Plattformer am 18 . April für für PS4,  Xbox One und PC  als digitalen Download heraus.

Was ist die Idee dahinter? Zum einen liefern wir denjenigen eine Zeitreise zurück in ihre Kindheit, die mit dem „Disney Club“ inklusive der Zeichentrickserien und deren Videospielumsetzungen aufgewachsen sind. Zum anderen kommen Konsoleros, die diese wunderbarke 8-Bit-Ära nicht miterlebt haben, ein StückVideospielgeschichte, die auf der neuesten Konsolengeneration spielbar ist. Welche alten und neuen Features „The Disney Afternoon Collection“ bietet, liest man hier.





Schauen wir uns  die Games näher an, die auf euch in der „The Disney Afternoon Collection“ warten:

„DuckTales“ – das NES-Original kam kurz vor Weihnachten 1990 in Europa für das NES heraus. Als Dagobert Duck reist man um die Welt, um Schätze aufzustöbern – diese sollen dem alten Geizhals noch mehr Glück bringen. Der Hauptcharakter benutzt seinen Gehstock als Pogo-Stick und hüpft und kämpft sich damit durch die 2D-Level. Die Besonderheit des Spiels ist, dass man die Levels direkt anwählen kann.

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„DuckTales 2“ – erschien 1993 für NES. Der Spielaufbau ähnelt dem ersten Teil, die Level sind frei anwählbar. Nun kann Dagobert Duck mit seinem Gehstock nicht nur durch die Spielwelten hüpfen, sondern Hebel und andere Vorrichtungen in Bewegung setzen. Hinsichtlich der Story, findet Dagobert Duck eine Schatzkarte seine Vaters… Den Rest könnt ihr euch sicher denken… 🙂

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„TaleSpin“ – Das NES-Spiel wurde 1992 bei uns veröffentlicht. Bei uns hieß – wie weiter oben erwähnt – die TV-Serie „Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew“. In dem 2D-Sidescroller steuert ihr als liebenswerter Bär Balu dessen Flugzeug, die „Seegans“, in Bonuslevels kontrolliert ihr wiederum Kit Wolkenflitzer. Dieser ist bekanntlich ein Meister des Wolkensurfens. Die Story: Die beiden  liefern Fracht rund um die Welt aus, dabei werden sie vom bösten Tiger Shir Khan und seinen Schergen gestört.

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Chip ’n Dale Rescue Rangers – ab 1991 auf NES erhältlich. Das Spiel rund um „Chip und Chap – Ritter des Rechts“ ist ein Plattformer, dessen Level frei angewählt werden können. Man kann dieses alleine oder zu zweit im Koop-Modus zocken. Die Ritter des Rechts müssen ein verschollenes Kätzchen, das auf den Namen Mandy hört aufspüren.

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Chip ’n Dale Rescue Rangers 2 – kam 1993 für NES heraus. Die Spielverlauf gestaltet sich bis auf wenige Ausnahmen linear. Auch dieses Mal bekämpfen Ahörnchen und Bhörnchen das organisierte Verbrechen.  Es wird im 2D-Plattformer gehüpft und natürlich das ein oder andere Objekt aufgesammelt bzw. geworfen – wiederum alleine oder zu zwei kooperativ.

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Darkwing Duck – kam 1993 für NES in die Läden. Das Spielprinzip erinnert an das von „Mega Man“. Zum Start wählt man eines von drei verfügbaren Levels aus, später folgen drei weitere. Infolgedessen muss der tolpatschige Superheld seine Heimatstadt Sankt Erpelsburg von sechs Verbrechern befreien. Oder wie sagt Darkwing Duck immer: „Zwo, Eins, Risiko!“

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